New Normal? Was jetzt!

Arbeiten mit der New Work Ausrüstung

Das New Normal ist für viele von uns mit dem plötzlich verpflichtenden Arbeiten von zu Hause quasi über Nacht hereingebrochen. Zuerst brachten wir Stabilität in das anfängliche Chaos: wir haben Grundvoraussetzungen geschaffen (IT Ausstattung verbessert, Bandbreite erhöht, einen notdürftigen Arbeitsplatz eingerichtet) und unseren neuen Tagesablauf einigermaßen organisiert. Nun geht es darum die Komplexität zu erkunden, damit wir nicht übers Ziel hinausschießen:

• Was ist eine gute Balance zwischen konzentriertem Arbeiten von zu Hause und Interaktion im Büro?
• Wie kann ich die grenze ziehen zwischen Arbeit und privatem Leben?
• Wie kann ich für mein Wohlbefinden sorgen, genug Pausen machen und für Bewegung sorgen (jetzt wo selbst der Weg zum Meetingraum weg fällt)
• Wie können wir als Team asynchron und synchron bestmöglich zusammenarbeiten?
• Wie kann ich als Führungskraft meine Mitarbeiter dabei bestärken, eigenverantwortlich zu handeln?

Diese Woche habe ich mit einem Team gearbeitet, das ganz gut gerüstet war für den ersten Schritt und recht schnell wirksame Bewältigungsstrategien an der Hand hatte. Dazu gehörte:

• Offenheit und Bemühen, das Beste in der Situation zu sehen
• klare Regeln für die Zusammenarbeit aufstellen
• Wertschätzung der kleinen Dinge

Aber was jetzt? Um den oben aufgelisteten Fragen zu begegnen, nutzten wir gemeinsam die New Work Ausrüstung, und zwar virtuell auf einem Whiteboard. Startend mit einer Retrospektive, haben wir mit Hilfe eines Design Sprints die Problem Statements / „How might we“ Questions erarbeitet und priorisiert. Folgende Fragen haben sich als besonders dringend herausgestellt:

• Wie können wir weiterhin mit voller Energie unsere Bestes geben, ohne dabei „auszubrennen“?
• Wie gelingt es uns, virtuell gut als Team zusammenzuarbeiten?
• Wie können wir Aufgaben neu/anders verteilen (z.B. nach Stärken/Vorlieben)?

Die Landkarte 3 zusammen mit den Neu>>Denk Karten (Bestandteile der New Work Ausrüstung) eignet sich zum Erkunden von Problem Statements:

1. Startend mit der Ausgangsfrage, haben wir 3 Neu>>Denk-Karten gezogen
2. Im Brainstorming Ideen gesammelt, was uns helfen könnte
3. Eine Option gewählt

Aus den Optionen haben wir Prototypen entwickelt als Work Hacks, Tiny Habits oder Minimal Viable Changes. Um damit zu experimentieren und Erkenntnisse zu gewinnen: Was braucht unsere Fragestellung wirklich? Welche unserer Glaubenssätze zum Thema wollen wir hinterfragen?

Damit hat das Team für sich eine kleine, aber umsetzbare Liste von konkreten Schritten mitgenommen. Aus der mitschwingenden Enttäuschung, dass die Fragen so pragmatisch und „down to Earth“ waren, entstand aber auch eine fröhliche Erkenntnis: New Work kann jederzeit und überall entstehen. Denn New Work als der große Containerbegriff bedeutet eben nicht, Unternehmen von oben nach unten umzukrempeln. Es ist viel einfacher, die heutige Arbeitsweise beständig an neue Gegebenheiten und Bedürfnisse der Menschen, die zusammenarbeiten, anzupassen.

Schreibe mir gerne (info@anzinger-change.de), wenn Du Interesse an einer Agenda für die Durchführung des Design Sprints hast.

Die New Work Ausrüstung in Deutsch und im neuen Design/Gewand gibt es ab Ende Februar. Hier kannst du sie schon einmal vorbestellen. Wenn Du es eilig hast, haben wir noch ein paar wenige Exemplare der englischen Version.

Willst Du zusammen mit deinen Kollegen und Kunden weitere Wege und Möglichkeiten erkunden, den Wandel der Arbeit zu gestalten? Dann nutze unsere New Work Guide Ausbildung. Als New Work Guide kannst du:

• andere dabei unterstützen, sich im New Work Jungle zu orientieren
• die Geschichte, das Warum und den Nutzen von New Work anderen vermitteln
• konkrete Umsetzungsideen mit Teams und Organisationen entwickeln
• die Umsetzung der New Work Initiativen mit zahlreichen Tools, Landkarten, Canvas und Praktiken begleiten
• mit der New Work Ausrüstung flexibel arbeiten und dich im Markt positionieren