Hybrid Work – flexibel muss nicht strukturlos sein

von | Dez 1, 2021 | Allgemein, Event, Hauptartikel | 0 Kommentare

Was können wir tun, um hybridem Arbeiten eine Struktur zu geben? Denn vor allem eines fällt weg, wenn wir mehr Flexibilität erlauben zum Wann, Wo und Wie wir arbeiten. Und das ist die Struktur, der Rhythmus und Gleichtakt derer, die zusammen arbeiten.

Nun ist es aber eines unserer Grundbedürfnisse im sozialen Miteinander, Sicherheit und Struktur zu erleben (mehr dazu im SCARF Modell). Und auch der Selbstzweck von Organsiationen ist weniger Flexibilität als viel mehr Strukturierung und Alignment, ein Gleichklang in Richtung eines gemeinsamen Ziels.

Was also können wir tun, um dieses Sicherheitsempfinden wieder zu erhöhen und unserem aus den Fugen geratenem hybriden Arbeitsmodell neue Struktur und Gleichklang zu geben? Hier ein paar Tipps, die sich in der Praxis bewährt haben:

  1. Rhythmus – wenn es eines gibt, was uns das Arbeiten mit agilen Rahmenmodellen wie Scrum und Design Thinking vormacht, dann wie wichtig ein gleichmäßiger Rhythmus ist. Statt dem Rüchwärtsrechnen vom Ziel zu thematischen Meilensteinen, teilen wir die Zeit in Zeitfenster (Time Boxes) ein. Gleichbleibende Sprintlängen führen dazu, dass auch unsere soziale Interaktion in vorhersagbarem Rhythmus stattfindet. So planen oder inspizieren wir unsere Arbeit nicht situationsbedingt, sondern im immer gleichen Rhythmus. Nutzt also euren Jour Fix auch zur regelmäßigen Retrospektive und überprüft eure Palnung in fest vorgegebenen Zyklen.
  2. Wenn wir nicht zur Arbeit gehen fehlt die Grenze oder Struktur zwischen Arbeit und Freizeit, der Startschuss am Morgen ebenso wie das bewusste Ende der Arbeitszeit. Das morgendliche StandUp Meeting, die Morgenrunde in der alle einmal kurz einchecken und mit den Kollegen teilen, woran sie heute arbeiten werden kan ein solcher Startschuss sein. Wir werden sichtbar als am heutigen Tag Anwesende, unabhängig davon, ob wir in die Arbeit gehen oder nicht.
  3. Mit dem „Silent Co-Working“ lässt sich die Synchronität erhöhen. Wir checken ein, bleiben z.B. für eine Stunde im gemeinsamen Call und arbeiten am gemeinsamen Thema. Neben der Struktur gibt uns dieses Format auch das Gefühl nicht alleine zu arbeiten, ermöglichtes doch ähnlich, wie das Arbeiten im gleichen Raum, schnell mal eine Frage zu stellen oder such nur seinem Frust Ausdruck zu verleihen.
  4. Setzen wir Teaming Events in regelmäßigem Rhythmus auf, belohnt und unser Hirn, das Rituale besonders glücklich macht, mit zusätzlichen Glücksbotenstoffen. So können Teams jeden ersten Montag einen virtuellen Teaming Call abhalten und davon jeden dritten in Präsenz. So gibt es die Möglichkeit des persönlichen Treffens ohne, dass es zum Zwang oder zum Gefühl des Ausgeschlossenseins für die führt, die nicht vor Ort sein können.
  5. Meetingstruktur – weniger die inhaltliche Struktur als vielmehr die Struktur der sozialen Interaktion, hilft uns die zusätzlichen Hürden hybrider Zusammenarbeit zu überwinden. Das „Sprechen im Kreis“ gibt jedem das Recht einmal zu sprechen, bevor die Vielredner und Extrovertierten das Meeting an sich reißen. Jeder hat eine vordefinierte Zeibox (z.B. 1 Minute) um auf einen Agendapunkt, eine Fragestellung oder auch nur Information zu reagieren. Damit reduziert sich auch der Nachteil, der dadurch entsteht, wenn ich in einem hybriden Meeting derjenige bin, der nur zugeschaltet ist. 

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