– oder wie wir das Korsett des traditionellen Change Managements abstreifen können.
Es wurde schon viel darüber geschrieben, dass ein mechanistisches Ausrollen von zentral beschlossenen Veränderungen und eine Blueprint-artige Vorgehensweise der Komplexität heutiger Veränderungsvorhaben und Unternehmenssystemen nicht gerecht wird. Denn so lässt die Wirkung auf sich warten, die Vielzahl an Veränderungen ist erdrückend und der Inhalt trifft oft nicht den Kern des Problems auf der Arbeitsebene.
Viele meiner Berater Kollegen, die im Change unterwegs sind, folgen schon länger neuen Mustern bei der Begleitung von Veränderungsvorhaben. Aber häufig fügen wir uns dabei in ein eher traditionell geprägtes, sprachliches und strukturelles Korsett. Wir managen Widerstand, alignen Führungskräfte und mobilisieren die breite Masse. Das agile Change Manifest beschreibt vier Dimensionen, die unser Handeln lenken und unsere Gedanken leiten können, wenn wir Veränderungen mit Menschen und für Menschen gestalten, entwickeln und entstehen lassen – Veränderungen, deren Endpunkt unsicher ist und die mit Ihren Auswirkungen auf menschliche Systeme empirisch erkundet werden wollen.
Das Manifest soll zum Nachdenken anregen, um neue Ansätze und Möglichkeiten zu erkunden, die helfen Veränderungen wirksam und sinnorientiert anzugehen:
- Wie können wir individuelle Bedürfnisse im Blick behalten und doch die Organisation als Ganzes verändern?
- Wie stellen wir sicher, dass Eigeninitiative nicht in Aktionismus endet?
- Wie kombinieren wir Stabilität und Agilität, so dass Menschen Ihre Komfortzone erweitern?
Einen ersten Einstieg in das Thema bietet auch der Artikel Agilität sinnvoll im Change einsetzen.