10 New Work Interessierte haben sich an 4 Freitagen im Juli auf die Reise gemacht, New Work zu erkunden. das eigene Bild zu schärfen und Wege zu finden, um New Work im ganz eigenen Kontext zum Leben zu erwecken.
Der erste Stop unserer Reise war genau hinzuschauen – was ist heute schon da an New Work, was im Unternehmen ruft nach neuen Herangehensweisen, was an New Work ist wirklich neu. >> Unsere Erkenntnis: der Übergang ist fließend, es gibt nicht das eine Maß für New Work, sondern, viel mehr, beständigen „Wandel der Arbeit“ als Antwort auf sich verändernde Bedingungen und Erwartungen.
Unser zweiter Stopp hat sich eben damit beschäftigt – welche Treiber (Digitalisierung, Wertewandel, Disruption, …) wandeln unsere Art der Zusammenarbeit und welchen Mehrwert erhoffen wir uns von New Work. Klar ist hier geworden, dass es viele Hoffnungen gibt, die wir damit verbinden, dass es mehr als eine Art gibt, ein Unternehmen zu strukturieren, zu steuern und Mitarbeiter dabei einzubinden.
>> Schneller ins Tun kommen, mehr Eigenverantwortung oder Innovationskraft – sind Gründe, die Unternehmen locken.
>> Als Mitarbeiter will ich Wertschätzung ohne Statusdenken, sinnhaftes Tun mit sichtbarem Beitrag, Herausforderung mit individueller Entwicklung.
>> Als Gesellschaft geht es darum nachhaltiger zu wirtschaften, oder auch mehr Diversität zu ermöglichen.
Für den Austausch zwischen den Modulen haben wir unsere Studien, Beispiele, Definitionen und unsere Gedanken zu New Work geteilt in einem neuen Tool Howspace. Das war auch ein ganz wunderbarer Raum für Kreatives, wie „Bastel Dir Dein New Work“
Mit unserer dritten Landkarte haben wir den Mehrwert erkundet – was können wir neu denken, um schneller zu werden? Wo können wir ansetzen um als Unternehmen anti-fragiler zu werden, d.h. leichter auf Veränderung und Disruption zu reagieren? Wir haben uns überlegt ist die Lufthansa mit neuen Arbeitsformen noch zu retten? An einem Praxisbeispiel konnten wir erkennen, welche Motivationskraft es hat, Mitarbeiter hierarchieunabhängig mitwirken zu lassen, Game Changer zu finden und Kopföffner zu nutzen.
>> Um dann ganz bescheiden zu sagen, was wir diskutiert haben, sind Hypothesen, die wir erst testen müssen mit anderen. Denn New Work ist nicht „jump to conclusion“, sonder ausprobieren, Wirkung erkennen und anpassen.
Da die Absprungbasis unterschiedlich war, gab es im vierten Modul nicht die Checkliste, sondern individuelles Coaching für jeden einzelnen Teilnehmer.
>> Für die Arbeit in der Verwaltung ein Community of Practice Ansatz, um an festgefahrenen Strukturen vorbei, da anzusetzen, wo die Energie zu finden ist.
>> Für das Unternehmen, in dem es schon viel New Work gibt, z.B. individuelle Weiterbildungsbudgets, haben wir gewagtere Hypothesen entwickelt für die Fragestellung „wie viel Monitoring braucht es eigentlich“. Die Hypothese, die hier getestet wird „Schaffen wir nicht in 4 Tagen ebenso viel wie in 5 Tagen?“ Basierend auf der Annahme, dass bei der Wissensarbeit der Kopf auch dann weiterläuft, wenn wir nicht in der Arbeit sind.
Genutzt haben wir dafür die virtuelle Version unserer New Work Ausrüstung – Selbsteinschätzungsbogen, New Work Trendbeschreibung, Landkarten, um Treiber zu erkunden, Mehrwert zu definieren und Aspekte der Organisation und Zusammenarbeit neu zu denken.
Unsere nächste Reise startet am 25.9. bis 16.10., jeweils Freitags 10 bis 12 Uhr CET und eines können wir versprechen, sie wird ganz anders, weil es nicht den einen Weg für New Work gibt sondern 1001 Möglichkeiten, die es zu erkunden gilt.